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Die Seite des Geschäftsleiters |
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Albert Leiser,
Direktor
Hauseigentümerverbände
Stadt und Kanton Zürich |
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Wenn schon gaga,
dann nicht auf Kosten der Stadt |
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Seit mehreren Jahren setzt sich der
Hauseigentümerverband gegen die Verschandelung
von Liegenschaften durch so
genannte Graffiti ein. Dabei hat er sich stets
auf das Fachwissen und die Empfehlungen
des Graffitibeauftragten der Stadt Zürich
stützen können und war überzeugt, in dieser
Hinsicht am selben Strick zu ziehen wie
die Stadt. Deren Anstrengungen tragen
endlich, wenn auch langsam, Früchte. Die
Taktik, die Schmierereien möglichst rasch
verschwinden zu lassen, hat sich bewährt:
Die Stadt präsentiert sich heute an vielen
Orten wieder etwas sauberer. Umso unerfreulicher,
dass ausgerechnet ein subventioniertes
Kulturinstitut diese Bemühungen
torpediert. Wie der Presse zu entnehmen
war, hat sich nämlich das Cabaret Voltaire
(das frühere Dada-Haus) für eine Aktion
hergegeben, innerhalb welcher eine Reihe
von Häusern versprayt wurden. Damit sollte
offenbar eine Diskussion über Strassenkunst
ausgelöst werden.
Dieser angeblich kulturelle Kontext
macht den Aufruf zu einer Strafhandlung
nicht besser und vermag diesen in keiner
Weise zu entschuldigen. Auch nicht, wenn
der Direktor besagten Instituts sich damit
verteidigt «Nur wenn wir uns an der Grenze
zur Illegalität bewegen, wird diese auch
diskutiert». Die Aktion bewegte sich keineswegs
«an der Grenze zur Illegalität»,
sondern überschritt diese klar. Spätestens
seitdem in den Verfahren gegen den bekanntesten
Zürcher Sprayer, Harald Nägeli,
gerichtlich festgestellt wurde, dass das Verschmieren
fremden Eigentums selbst dann
eine strafbare Handlung darstellt, wenn die Sprayerei künstlerische Qualitäten aufweist,
kann sich niemand in der Szene mit Nichtwissen
entschuldigen. Man kann daher nur
so reagieren, wie es die Graffitibeauftragte
in begrüssenswerter Weise getan hat: den
Betroffenen empfehlen, Schmierereien zu
beseitigen und Strafantrag zu stellen. Der
Hauseigentümerverband hat seine Anti-Graffiti-Aktion bis Ende Jahr verlängert (siehe
http://www.hev-zh.ch).
Eine Vorlage für die Strafanzeige kann auch
dort heruntergeladen werden.
Der Schreibende verlangte letztes Jahr in
einem Postulat ein schärferes Vorgehen
gegen Sprayer. Nun bereitet er einen politischen
Vorstoss vor, um die finanzielle
Unterstützung des Dada-Hauses durch die
Stadt Zürich zu überprüfen. Es geht nicht
an, dass diese einerseits jährlich rund 3 Millionen
in das Entfernen von Graffiti steckt
und anderseits eine Institution subventioniert,
welche genau solche Schmierereien
fördert.
Albert Leiser |
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