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Dass Wohnen in der Schweiz teurer wird,
hat viele Gründe: |
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So haben Frau und Herr Schweizer in den
letzten 20 Jahren individuell 10 m2 mehr
Wohnfläche (= 1 Zimmer) beansprucht.
Diese Zunahme an Wohnfläche entspricht
2-mal der Grösse des Zugersees. |
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Der Ausbaustandard bei den Wohnungen
nahm enorm zu. So wird und muss viel
teurer gebaut werden, um den Ansprüchen
der Bewohner zu genügen. |
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Die Nachfrage nach Wohnraum ist aufgrund
der Bevölkerungszunahme sowie
der verbesserten konjunkturellen Lage
gestiegen. Vor allem in Zentrumslagen ist
das Gut Boden jedoch knapp, was zu
einem Anstieg der Bodenpreise geführt
hat. An begehrten Wohnlagen ergab sich
dadurch eine entsprechende Verteuerung
der Neubauten. |
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Eine Leerstandsquote von 2,3% mit starken
regionalen Unterschieden ist hoch. Bei
einem Wohnbestand von rund 3,6 Mio.
entspricht dies rund 82 000 leer stehenden
Wohnungen. Bei einer Durchschnittsmiete
von CHF 1200/Monat ergibt das total ca.
CHF 1 180 800 000, welche die Vermieter
jährlich zu bezahlen haben, ohne Einnahmen
zu generieren. |
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Preistreibend bei den Bau- und Sanierungskosten
ist auch das Erfüllen der
zunehmenden Anzahl Vorschriften energetischer
und umwelttechnischer (Wärmedämmung,
Abgasvorschrift) sowie
sicherheits- oder gesundheitspolitischer
Natur (Brandschutz, Schallschutz, Unfallverhütung
etc.). |
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Zu guter Letzt:
Gemäss einer repräsentativen Umfrage
des Gfs Bern sind über 96% der Schweizer/-
innen mit ihrer Wohnsituation zufrieden.
Der schweizerische Wohnungsstandard ist
von hoher Qualität und hat somit seinen
Preis. Trotzdem kann man in der Schweiz bei
einer entsprechenden Flexibilität günstig
wohnen. |
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