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HEV 7/2007 Inhaltsverzeichnis
Flughafen Zürich

     
  Schlüsselinfrastruktur vor
entscheidenden Weichenstellungen
* Christian Bretscher
 
     
  Die Flughafenpolitik steht vor entscheidenden Richtungsentscheiden. In den nächsten Jahren entscheidet sich, wie sich der Flughafen Zürich als eine der wichtigsten Infrastruktureinrichtungen der Region in Zukunft entwickeln kann und soll. Gerade auch aus der Sicht des privaten Wohneigentümers ist diese Frage von zentraler Bedeutung.  
     
 


Flughafen Zürich vor wegweisenden Entscheidungen.
  Flughafen Zürich  
     
  Der Flughafen Zürich ist eine der Schlüsselinfrastrukturen unserer Region und der ganzen Schweiz. Er verbindet unser Land mit derzeit 151 Destinationen in 63 Ländern auf der ganzen Welt. Diese Direktverbindungen sind eine wesentliche Voraussetzung für einen der wichtigsten Faktoren, welche die Standortwahl international tätiger Unternehmen beeinflussen – die Erreichbarkeit. Nicht umsonst befinden sich 72 der 100 grössten Unternehmen der Schweiz in einem Umkreis von 100 Kilometern um den Flughafen. Was spontan erstaunen mag, ist die Tatsache, dass der Flughafen diese Anziehungskraft nicht nur auf Unternehmen, sondern auch auf die Wohnbevölkerung ausübt: Seit Jahren ist die Flughafenregion eine der am stärksten wachsenden Wohnregionen unseres Kantons und der ganzen Schweiz.
Entsprechend positiv ist auch die Wertentwicklung der Liegenschaften in dieser Region verlaufen. Schon diese Beobachtung zeigt, dass die künftige Entwicklung des Flughafens – und damit die Flughafenpolitik – für private Wohneigentümer und Investoren weit über die Lärmfrage hinaus von Interesse ist.
Aus diesem Grund beleuchten wir in dieser und den folgenden Ausgaben unserer Zeitschrift die verschiedenen Ebenen, auf denen derzeit die Rahmenbedingungen für den Flughafen Zürich bestimmt werden. Auf internationaler Ebene geht es darum, in Verhandlungen mit Deutschland wieder den Entscheidungsspielraum für eine Anflugregelung zu schaffen, die sich nach Zweckmässigkeit statt nach politischen Zwängen richtet. Auf Bundesebene werden im Rahmen des Objektblattes zum «Sachplan Infrastruktur Luft» (SIL) die raumplanerischen Leitplanken für die nächsten rund 30 Jahre gesetzt, und die eidgenössischen Räte beraten über Verfahrensgarantien im Zusammenhang mit Lärmentschädigungen.
Auf kantonaler Ebene stehen verschiedene Entscheide an, die sich unmittelbar und bereits ganz kurzfristig auf den Flughafen und seinen Nutzen für unsere Region, die Schweiz und uns alle auswirken werden. So ist davon auszugehen, dass bei Umsetzung der Forderungen der Plafonierungsinitiative, über die voraussichtlich am 25. November abgestimmt wird, der grösste Teil der heutigen interkontinentalen Direktverbindungen verloren ginge. Gleichzeitig wird über den Gegenvorschlag des Kantonsrates abgestimmt, der darauf abzielt, statt Flugbewegungen gezielt den Lärm zu begrenzen. Zusätzlich sind im Kantonsrat eine ganze Reihe weiterer Initiativen und Vorstösse zum Flughafen hängig. Die nächsten Artikel der Reihe werden sich eingehender mit dem SIL-Prozess, den Beratungen im National- und Ständerat sowie der Abstimmungsvorlage vom 25. November befassen.
 
     
  * bretscher + partner, a. Kantons-/Verfassungsrat, Zürich, Vorstand Komitee Pro Flughafen  
 
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