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HEV 9/2007 Inhaltsverzeichnis
Unser Garten

     
  Blütenparade im Staudenbeet

Text und Bilder: CMA, Bonn
 
     
  So wenig sommerlich dieser Sommer war, kann der Herbst nur noch golden werden: mit vielen Sonnenstunden, milden Temperaturen und malerischen Herbstfarben im Garten. Denn hier gibt es jetzt nicht nur Pflegearbeiten zu erledigen und erste Vorkehrungen für den Winter zu treffen, jetzt darf auch noch einmal richtig genossen werden, was der Garten im Herbst zu bieten hat.  
     
  Bild mit Sonnenhut, Alpenveilchen und Lampenputzergras  
  Goldgelber Sonnenhut (Rudbeckia «Goldsturm»), Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) und Lampenputzergras (Pennisetum).  
     
  Kein Staudenherbst ohne Herbstastern
Bereits im Spätsommer läuten die ersten Astern den Staudenherbst ein. Sie fügen sich harmonisch sowohl in klassische Bauerngärten als auch in modern gestaltete, architektonische Gärten ein. Vorreiter sind die Raublatt-Astern (Aster novae-angliae) Ende August.
Die Sorte «Alma Pötschke» taucht die Beete im Garten in leuchtendes Pink, «Violetta » macht ihrem Namen als beste violette Sorte alle Ehre. Rosa, hellviolett und karminrot geht es auch im September bei den Glattblatt-Astern (Aster novi-belgii) weiter. Empfehlenswert ist zum Beispiel die Sorte «Rosa Perle». Ihre intensiv rosafarbenen Blüten sind nicht nur im Beet ein Hingucker, sie eignen sich auch gut für die Vase und bringen den Herbstzauber ins Haus. Extra lang blüht die lilafarbene Sorte «Dauerblau ». Unverzichtbar ist auch die purpurrosa «Karminkuppel», die zirka einen Meter hoch wird. Deutlich kleiner bleiben die Kissen- Astern (Aster dumosus). Sie werden nur 30 bis 40 Zentimeter hoch, bilden dafür aber dichte Blütenteppiche, wie die ausgezeichnete blauviolette Sorte «Zwergenhimmel» oder die bonbonfarbene «Rosenwichtel» beweisen.
 
     
  Sonnige Begleiter
Ein perfekter Partner für Astern ist die Kupfer-Hirse (Panicum). Ein harmonisches Bild ergibt sich, wenn diese beiden Herbstschönheiten nebeneinander im Beet stehen: Die kupferroten Blattspitzen der Hirse ragen dann über den Blütenteppich der Astern hinaus und neigen sich elegant zu den Seiten. Ebenso schmückend wirken im Herbst auch das Chinaschilf (Miscanthus) und das Lampenputzergras (Pennisetum) mit ihren eindrucksvollen Blütenständen. Im Beet machen sie sich gut neben den Blütenschirmen der Fetthenne (zum Beispiel Sedum-Hybride «Herbstfreude»), die sich ab September dunkelrosa öffnen. Wer Gelbtöne bevorzugt, der sollte auf den Sonnenhut (Rudbeckia «Goldsturm») setzen. Diese goldgelbe Staude blüht im Spätsommer wochenlang und passt schön zur gelben Herbstfärbung vieler Gräser.
 
     
  Schattenfreunde
Die weissen und rosafarbenen Schalenblüten der herbstblühenden Anemonen (Anemone) tänzeln wie kleine Elfen im Licht- und Schattenspiel unter Bäumen. Hier werden sie bis zum September von den rosaroten oder weissen Blütenpyramiden der Prachtspiere (Astilbe) begleitet. Im September und Oktober blüht im Halbschatten auch der dunkel violettblaue Herbst-Eisenhut (Aconitum).
 
     
  Farbgefühl
Einige Stauden wissen, wie sie im Herbst auch ohne Blüten die Aufmerksamkeit auf sich lenken können: Bauerngartenschönheiten wie die Bergenien (Bergenia) beispielsweise färben ihre Blätter rot, sobald die erste Kälte einsetzt.
Die Sorte «Eroica» leuchtet im Herbst und Winter besonders intensiv dunkelrot. Der Pracht-Storchschnabel (Geranium x magnificum) färbt sich gelborange bis rot und die Blätter der Gold-Wolfsmilch (Euphorbia polychroma) leuchten im Herbst kräftig orangefarben.
 
     
     
  Herbstschnitt
Einige Gartenbesitzer sind unsicher, ob sie Verblühtes im Herbst abschneiden oder über die kalte Jahreszeit im Beet belassen sollen. Wem die Blüten- und Fruchtstände im Winter mit Raureif oder Schnee bedeckt gefallen, der kann sie bedenkenlos stehen lassen.
Wer im Herbst aber lieber klar Schiff macht, darf auch dann schon zur Schere greifen. Mit dem Schnitt von Ziergräsern wartet man besser bis zum Frühling. Denn die meisten Gräser entwickeln ihre volle Pracht erst im Herbst und zieren mit ihren Blütenständen auch im Winter den Garten.
 
 
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