Holz ist eine klimafreundliche, erneuerbare
und einheimische Energiequelle, deren
Potenzial es zu nutzen gilt. Dass Holz als
Brennstoff zunehmend an Beliebtheit
gewinnt, belegt die steigende Zahl moderner,
vollautomatischer Holzfeuerungen.
Ein Cheminée-Feuer bedeutet für viele
Leute hohe Wohnqualität. Die Kehrseite
der Medaille: Vor allem ältere und handbeschickte
Holzöfen verursachen Feinstaub.
Werden aber ein paar einfache
Regeln beachtet, lassen sich auch kleine
Holzfeuerungen – wie abgebildet – feinstaubarm
betreiben.
Ein guter Start ist das A und O!
Was benötigen Sie dazu?
Zum Beispiel 4 trockene Tannenholzscheiter mit einem Querschnitt von ca. 3x3 cm und
einer Länge von ca. 20 cm sowie eine Anzündhilfe wie wachsgetränkte Holzwolle.
Wie bauen Sie Ihr Anfeuermodul für einen emissionsarmen Start?
Stellen Sie die 4 Hölzer und die Anfeuerhilfe wie abgebildet zusammen.
Wo platzieren Sie das Anfeuermodul?
Im Ofen wird das Anfeuermodul oben auf dem Brennstoffstapel aufgebaut. Je nach Platzverhältnissen
schichten Sie das Brennholz ungekreuzt (Bild oben links) oder als Kreuzbeige
(Bild oben rechts) ein. Wichtig ist ein genügender Abstand zwischen den Holzscheitern. Er
sollte etwa einen Zentimeter und bei der Kreuzbeige noch etwas mehr betragen.
Geeignete Holzbrennstoffe
Was sollen Sie verbrennen?
Verwenden Sie in Ihrem Ofen nur naturbelassenes Stückholz wie Scheiter aus trockenem
Nadel- oder Laubholz. Möglich sind auch bindemittelfreie Briketts aus naturbelassenem
Holz.
Was sollen Sie nicht verbrennen?
Zum Anfeuern sind Anzündhilfen besser
geeignet als Papier. Auch Karton, Holz von
Ein- und Mehrwegpaletten, Kisten und
Harassen sind kein Brennstoff für Holzfeuerungen.
Wer Holz von Möbeln und von
Gebäuderenovationen oder Abbrüchen
verbrennt, schadet sich und der Umwelt. Es
ist verboten, diese Materialien zu verbrennen.
Fragen Sie bei Unklarheiten Ihren Feuerungskontrolleur
oder Kaminfeger.
Rauch bedeutet Feinstaub. Bei richtigem Anfeuern brennt ein Holzfeuer nach spätestens
15 Minuten rauchfrei. Raucht eine Holzfeuerung anhaltend, verletzt sie die Abgasvorschriften
der Luftreinhalteverordnung (LRV). In diesem Fall verlangt die Behörde eine
Kohlenmonoxid-(CO-)Messung und anschliessend wenn nötig eine Sanierung der Anlage.
Zusätzlich sollten Sie Folgendes beachten:
•
Füllen des Brennraumes: Weniger ist mehr. Nicht überfüllen. Bedienungsanleitung
befolgen.
•
Vor dem Start und während des ganzen Abbrands: Luftklappen am Ofen auf max.
Leistung und Kaminschieber ganz offen.
•
Sobald nur noch starke Glut vorhanden ist: Nachlegen oder Luftklappe am Ofen drosseln.
•
Nachlegen: Nur ein Holzscheit oder ein Brikett auf starke Glut und nicht ins Feuer.
•
Briketts nur zum Nachlegen verwenden.
•
Erst wenn keine Glut mehr vorhanden ist: Auch den Kaminschieber schliessen.
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer
Gemeinde oder informieren Sie sich
beim AWEL, Amt für Abfall, Wasser,
Energie und Luft, Abteilung Lufthygiene,
www.luft.zh.ch