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HEV 10/2007 Inhaltsverzeichnis
Zürcher Umweltpraxis

         
   






Feuern mit
Holz – gewusst
wie!


Holz ist eine klimafreundliche, erneuerbare und einheimische Energiequelle, deren Potenzial es zu nutzen gilt. Dass Holz als Brennstoff zunehmend an Beliebtheit gewinnt, belegt die steigende Zahl moderner, vollautomatischer Holzfeuerungen. Ein Cheminée-Feuer bedeutet für viele Leute hohe Wohnqualität. Die Kehrseite der Medaille: Vor allem ältere und handbeschickte Holzöfen verursachen Feinstaub. Werden aber ein paar einfache Regeln beachtet, lassen sich auch kleine Holzfeuerungen – wie abgebildet – feinstaubarm betreiben.
 
     
   
     
  Ein guter Start ist das A und O!  
     
   
     
  Was benötigen Sie dazu?
Zum Beispiel 4 trockene Tannenholzscheiter mit einem Querschnitt von ca. 3x3 cm und einer Länge von ca. 20 cm sowie eine Anzündhilfe wie wachsgetränkte Holzwolle.
 
     
   
     
  Wie bauen Sie Ihr Anfeuermodul für einen emissionsarmen Start?
Stellen Sie die 4 Hölzer und die Anfeuerhilfe wie abgebildet zusammen.
 
     
     
     
  Wo platzieren Sie das Anfeuermodul?
Im Ofen wird das Anfeuermodul oben auf dem Brennstoffstapel aufgebaut. Je nach Platzverhältnissen schichten Sie das Brennholz ungekreuzt (Bild oben links) oder als Kreuzbeige (Bild oben rechts) ein. Wichtig ist ein genügender Abstand zwischen den Holzscheitern. Er sollte etwa einen Zentimeter und bei der Kreuzbeige noch etwas mehr betragen.
 
 
  Geeignete Holzbrennstoffe  
     
     
     
  Was sollen Sie verbrennen?
Verwenden Sie in Ihrem Ofen nur naturbelassenes Stückholz wie Scheiter aus trockenem Nadel- oder Laubholz. Möglich sind auch bindemittelfreie Briketts aus naturbelassenem Holz.
 
     
  Was sollen Sie nicht verbrennen?
Zum Anfeuern sind Anzündhilfen besser geeignet als Papier. Auch Karton, Holz von Ein- und Mehrwegpaletten, Kisten und Harassen sind kein Brennstoff für Holzfeuerungen. Wer Holz von Möbeln und von Gebäuderenovationen oder Abbrüchen verbrennt, schadet sich und der Umwelt. Es ist verboten, diese Materialien zu verbrennen.
Fragen Sie bei Unklarheiten Ihren Feuerungskontrolleur oder Kaminfeger.
 
 
     
     
     
  Rauch bedeutet Feinstaub. Bei richtigem Anfeuern brennt ein Holzfeuer nach spätestens 15 Minuten rauchfrei. Raucht eine Holzfeuerung anhaltend, verletzt sie die Abgasvorschriften der Luftreinhalteverordnung (LRV). In diesem Fall verlangt die Behörde eine Kohlenmonoxid-(CO-)Messung und anschliessend wenn nötig eine Sanierung der Anlage.  
     
  Zusätzlich sollten Sie Folgendes beachten:  
 
Füllen des Brennraumes: Weniger ist mehr. Nicht überfüllen. Bedienungsanleitung befolgen.
Vor dem Start und während des ganzen Abbrands: Luftklappen am Ofen auf max. Leistung und Kaminschieber ganz offen.
Sobald nur noch starke Glut vorhanden ist: Nachlegen oder Luftklappe am Ofen drosseln.
Nachlegen: Nur ein Holzscheit oder ein Brikett auf starke Glut und nicht ins Feuer.
Briketts nur zum Nachlegen verwenden.
Erst wenn keine Glut mehr vorhanden ist: Auch den Kaminschieber schliessen.
 
 
     
  Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Gemeinde oder informieren Sie sich beim AWEL, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, Abteilung Lufthygiene, www.luft.zh.ch  
 
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