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Um 1710 trafen die ersten Exemplare chinesischer
Papiertapeten in Europa ein. Diese
erreichten zwischen 1740 und 1790 ihren
Höhenpunkt, als sie, trotz bis zu 18-monatigen
Lieferfristen, in grossen Mengen
importiert wurden. Ihre Schönheit und
Raffinesse bezauberte die begüterten Kreise
und wer etwas auf sich hielt, richtete
sich sein «Chinazimmer» ein. Dieses Faible
für chinesisches, japanisches oder indisches
Ambiente ist mit wechselnder Intensivität bis
heute geblieben.
War es früher die nicht einfach zu stillende
Sehnsucht nach fremden Ländern und
Kulturen, so ist es heute die meditative Ausstrahlung des fernöstlich inspirierten Interieurs,
die diesen Trend fördert. Man möchte
heute einen Raum, in welchem man
seine Seele baumeln lassen und von paradiesischen
Zuständen träumen kann.
Tapeten mit textilen Oberflächen oder
aus Naturwerkstoffen, wie z.B. Bambus
oder Sisal, geben dem Raum einen authentischen
Rahmen. |
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