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HEV 5/2008 Inhaltsverzeichnis
Neu im Drucksachenverkauf

     
  Leicht verständliche Hausregeln für ein
gutes Zusammenleben
 
  * Paco Oliver  
     
  Das gemeinsame Wohnen unter einem Dach ist nicht immer einfach. Zwar wird es durch Hausordnungen geregelt, aber diese sind für manche nur schwer lesbar und werden nicht überall beachtet. Der HEV Zürich hat daher schon vor einiger Zeit Haus- und Waschküchenordnung in eine ganze Reihe von Sprachen übersetzen lassen1), damit wenigstens das Sprachproblem entfällt. Denn oft sind Konflikte auf Missverständnisse zurückzuführen und liessen sich eigentlich vermeiden.  
     
  Haus- und Waschküchenordnung  
  1) Übersetzungen der Hausordnung und der Waschküchenordnung sind beim HEV Zürich in folgenden Sprachen erhältlich: Französisch, Italienisch, Englisch, Spanisch, Türkisch, Albanisch, Serbokroatisch  
     
  Nun haben die grossen Wohnungsanbieter in der Stadt Zürich gemeinsam mit der Stadtentwicklung und der Integrationsförderung die Kampagne «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» lanciert. Auf einem «Plakat» im A3-Format wird mit einfachen Piktogrammen und in zehn verschiedenen Sprachen2) über die für das gute Zusammenleben im Wohnbereich wichtigsten Hausregeln informiert. Damit sollen sie für die ganze Wohnbevölkerung verständlich sein. Integration findet bekanntlich im Alltag statt und spiegelt sich in einem guten Zusammenleben wider.
Die Plakate sollen die bestehenden Hausordnungen nicht ersetzen, aber diese besser verständlich machen. Denn nur bekannte Regeln können eingehalten werden. Die Initianten von «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» gehen denn auch davon aus, dass die Plakate einen Beitrag zu einer Verbesserung der Wohnqualität und zu einer Verminderung von kleineren und grösseren Konflikten leisten werden.
Ein wichtiges Anliegen von «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» ist es insbesondere, auch die ausländische Bevölkerung gut zu erreichen. Die Stadt Zürich hat nämlich einen Ausländeranteil von gut einem Drittel und zudem ziehen jedes Jahr gut 23 000 Ausländerinnen und Ausländer nach Zürich. Es gibt also immer wieder eine grosse Zahl «Neu-Zürcherinnen und Neu-Zürcher» mit Informationsbedarf.
 
     
  2) Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Serbokroatisch, Albanisch, Türkisch, Tamilisch  
     
     
  Die wichtigsten Regeln
Die grossen Wohnungsanbieter auf dem Platz Zürich haben sich auf folgende zentrale Hausregeln geeinigt:
 
 
 
  • Miteinander reden
  • Nachbarschaft pflegen
  • Sorge tragen zu Haus und Umgebung
  • Lärm: Rücksicht nehmen und Ruhezeiten einhalten
  • Wohnung kurz und regelmässig lüften
  • Keine Gegenstände ausserhalb der Wohnung hinstellen
  • Im Treppenhaus und in der Garage nicht spielen
  • Waschküche sauber hinterlassen
  • Abfall in Zürisäcke und dann in den Container
 
     
  Diese Hausregeln werden ergänzt durch ein zehntes Piktogramm, das auf die Bedeutung guter Kenntnisse der deutschen Sprache und auf die kostenlose Deutschkursberatung der Integrationsförderung hinweist:  
     
  Piktogramm weist auf die Bedeutung guter Kenntnisse der deutschen Sprache hin.  
 
     
  Verwendung auch ausserhalb der Stadt Zürich
Damit die «Plakate» auch ausserhalb der Stadt Zürich verwendet werden können, wurden zwei verschiedene Versionen gedruckt. Die national einsetzbare unterscheidet sich von der Zürcher Version insofern, als dass der Abfallsack kein Zürisack ist und der Hinweis auf die Deutschkursberatung der Integrationsförderung entfällt.
(Online bestellen.)
 
     
  * lic. iur., Redaktor «Zürcher Hauseigentümer»  
 
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