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HEV 5/2008 Inhaltsverzeichnis
Aus dem Kantonalverband

Hans Egloff   Hans Egloff,
Präsident Hauseigentümerverband
Kanton Zürich
Absurdes unter der Bundeshauskuppel
  Die Ende 2005 vom HEV Schweiz in Auftrag gegebene Studie des Forschungsinstituts gfs.bern hat zwei Dinge einmal mehr deutlich bestätigt: Die Schweizerinnen und Schweizer sind mit ihrer Wohnsituation durchschnittlich zufrieden bis sehr zufrieden und eine klare Mehrheit (76%) wünscht sich, in den eigenen vier Wänden zu leben. Das ist verständlich, denn Wohneigentum schafft Sicherheit und ermöglicht ein sorgenfreies und selbstbestimmtes Wohnen im Alter. Die Studie zeigt aber auch, dass die Realisierung des Wunsches nach Eigentum oft an der Finanzierung scheitert. Fehlende Eigenmittel sind gar der wichtigste Hinderungsgrund.
Der Kanton Baselland macht uns seit Jahren vor, dass das steuerlich begünstigte Bausparen ein geeignetes Instrument darstellt. Eigentlich hätten die eidgenössischen Räte die notwendigen Rahmenbedingungen bereits vor Jahren zügig erlassen sollen, da die Ablehnung des Steuerpakets das Bausparen einstweilen gestoppt hat.
Das Zögern von Bern veranlasste den HEV Schweiz, die Zwillingsinitiativen zu lancieren. Seit einigen Monaten läuft die Unterschriftensammlung. Wenn alle nach Kräften beim Endspurt mithelfen, sollten beide Initiativen («Eigene vier Wände dank Bausparen» und «Sicheres Wohnen im Alter») zu Stande kommen.
Parallel zu diesen Volksbegehren sind in den eidgenössischen Räten Vorstösse insbesondere für das Bausparen eingereicht worden. Vor einigen Wochen sind diese endlich behandelt worden. Die erste Zwischenbilanz könnte lauten: Freude herrscht! Trotz massivem Sperrfeuer der Ratslinken hat sich der Nationalrat deutlich für das Bausparen nach Baselbieter Art ausgesprochen. Eigentlich kann man jetzt nur hoffen, dass auch der Ständerat und die Kantone begreifen, dass das Bausparen nicht Steuersubstrat verschlingt, sondern sogar zusätzlich generiert.
Neben dieser sehr erfreulichen Notiz aus der Nationalratsdebatte gibt es aber auch Sonderbares – besser Absurdes – zu berichten: Nationalrätin Leutenegger Oberholzer vertrat, was ihr grundsätzlich zusteht, mit Vehemenz die Argumente der Bauspar- Gegnerschaft. Ihr Votum brachte allerdings nichts Neues: Bausparen sei ungerecht, weil es die Besserverdienenden privilegiere. Eine Behauptung, die durch Erfahrungszahlen aus Baselland allerdings längst widerlegt wurde. Geradezu absurd ist allerdings, dass besagte Nationalrätin selber vom Bausparen profitiert. Ihre Erklärung zum Parasitentum: Sie will den perversen Effekt des Systems aufzeigen!(?).
 
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