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Aus dem Kantonalverband |
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Hans Egloff,
Präsident Hauseigentümerverband
Kanton Zürich |
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Absurdes unter der Bundeshauskuppel |
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Die Ende 2005 vom HEV Schweiz in Auftrag
gegebene Studie des Forschungsinstituts
gfs.bern hat zwei Dinge einmal mehr deutlich
bestätigt: Die Schweizerinnen und
Schweizer sind mit ihrer Wohnsituation
durchschnittlich zufrieden bis sehr zufrieden
und eine klare Mehrheit (76%) wünscht sich,
in den eigenen vier Wänden zu leben. Das ist
verständlich, denn Wohneigentum schafft
Sicherheit und ermöglicht ein sorgenfreies
und selbstbestimmtes Wohnen im Alter. Die
Studie zeigt aber auch, dass die Realisierung
des Wunsches nach Eigentum oft an der
Finanzierung scheitert. Fehlende Eigenmittel
sind gar der wichtigste Hinderungsgrund.
Der Kanton Baselland macht uns seit Jahren
vor, dass das steuerlich begünstigte
Bausparen ein geeignetes Instrument darstellt.
Eigentlich hätten die eidgenössischen
Räte die notwendigen Rahmenbedingungen
bereits vor Jahren zügig erlassen sollen, da
die Ablehnung des Steuerpakets das Bausparen
einstweilen gestoppt hat.
Das Zögern von Bern veranlasste den HEV
Schweiz, die Zwillingsinitiativen zu lancieren.
Seit einigen Monaten läuft die Unterschriftensammlung.
Wenn alle nach Kräften beim
Endspurt mithelfen, sollten beide Initiativen
(«Eigene vier Wände dank Bausparen» und
«Sicheres Wohnen im Alter») zu Stande
kommen.
Parallel zu diesen Volksbegehren sind in
den eidgenössischen Räten Vorstösse insbesondere
für das Bausparen eingereicht worden.
Vor einigen Wochen sind diese endlich
behandelt worden. Die erste Zwischenbilanz könnte lauten: Freude herrscht! Trotz massivem
Sperrfeuer der Ratslinken hat sich der
Nationalrat deutlich für das Bausparen nach
Baselbieter Art ausgesprochen. Eigentlich
kann man jetzt nur hoffen, dass auch der
Ständerat und die Kantone begreifen, dass
das Bausparen nicht Steuersubstrat verschlingt,
sondern sogar zusätzlich generiert.
Neben dieser sehr erfreulichen Notiz aus
der Nationalratsdebatte gibt es aber auch
Sonderbares – besser Absurdes – zu berichten:
Nationalrätin Leutenegger Oberholzer
vertrat, was ihr grundsätzlich zusteht, mit
Vehemenz die Argumente der Bauspar-
Gegnerschaft. Ihr Votum brachte allerdings
nichts Neues: Bausparen sei ungerecht, weil
es die Besserverdienenden privilegiere. Eine
Behauptung, die durch Erfahrungszahlen aus
Baselland allerdings längst widerlegt wurde.
Geradezu absurd ist allerdings, dass besagte
Nationalrätin selber vom Bausparen
profitiert. Ihre Erklärung zum Parasitentum:
Sie will den perversen Effekt des Systems aufzeigen!(?). |
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