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HEV 7/2008 Inhaltsverzeichnis
Vom Bauen

     
  Wie schütze ich mich in einem Haus
ohne Blitzschutzanlage?
 
     
  Beratungsstelle für Brandverhütung BfB  
     
  Wohnbauten in der Schweiz müssen nicht grundsätzlich mit einer Blitzschutzanlage ausgerüstet sein. Wie können sich Bewohner eines Hauses ohne Blitzschutzvorrichtung dennoch schützen?
Die Beratungsstelle für Brandverhütung (BfB) gibt Tipps.
 
     
  Mehr als 200 000 Mal schlägt der Blitz in der Schweiz während der Gewittermonate Juni, Juli und August ein. Die Folge sind rund 10 000 Schadenfälle an Wohn- und Geschäftsgebäuden jährlich. Mit einem Anteil von 40 Prozent sind Blitzeinschläge sogar die häufigste Ursache für Gebäudebrände. Blitzschutzanlagen schützen Gebäude am sichersten, dennoch müssen Wohnbauten in der Schweiz nicht grundsätzlich mit einer Blitzschutzanlage ausgerüstet sein. Wie können sich Bewohner eines Hauses ohne entsprechende Vorrichtung schützen?
Die Beratungsstelle für Brandverhütung (BfB) empfiehlt folgende Vorkehrungen:
 
 
In einem Gebäude ohne Blitzschutzanlage ist es während eines Gewitters in der Mitte eines Raumes am sichersten.
Wenn es draussen blitzt, ist auf das Baden und Duschen zu verzichten.
Der Kontakt mit Wasserleitungen, Gasleitungen, Elektroinstallationen oder Antennenkabeln ist zu vermeiden.
Gefährlich können Telefongespräche sein, die von einer Festnetzstation aus erfolgen.
Empfindliche Geräte wie Fernseher, Radio oder PC werden durch Ausziehen des Netzsteckers vor den Auswirkungen eines Blitzeinschlags geschützt.
Selbst wenn ein Haus über keine Blitzschutzanlage verfügt, empfiehlt sich der Einbau eines wirksamen Überspannungsschutzes. Die Installation lässt sich in der eigenen Wohnung mit geringem Aufwand realisieren.
Den besten Schutz bei einem Gewitter bieten Gebäude mit Blitzschutzsystemen, Autos, Eisenbahnwagen oder Campingwagen.
 
     
     
  So funktioniert eine Blitzschutzanlage
Eine Blitzschutzanlage für ein Gebäude beruht auf dem physikalischen Prinzip des Faraday-Käfigs. Sie setzt sich aus vier Teilen zusammen:
 
 
1. Fangleiter: Kupferdrähte auf dem Dach fangen den Blitz ein.
2. Innerer Schutz: Metallteile im Innern des Gebäudes werden geerdet. Empfindliche Geräte werden zusätzlich mit einem Überspannungsschutz geschützt.
3. Ableitungen: Die elektrische Spannung wird mit Kupferdrähten zur Erde geführt.
4. Erdungen: Ein Kupferdraht, der in 70 cm Tiefe um das Haus herumgelegt wird, oder ein Stahlband im Fundament des Gebäudes sorgen für den Abfluss des Blitzstroms in die Erde.
 
 
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