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Die Seite des Geschäftsleiters |
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Albert Leiser,
Direktor
Hauseigentümerverbände
Stadt und Kanton Zürich |
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Der Zürcher Wohnungsmarkt –
besser als sein Ruf |
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Wieder einmal geht das Gespenst der
Wohnungsnot um – zumindest in den Medien.
Nicht etwa, dass überall Leute unter
den Brücken schlafen würden, es ist nur die
Leerwohnungsstatistik veröffentlicht worden.
Zitat: «Im ganzen Kanton reduzierte
sich der Leerwohnungsbestand von 5131
auf 3980 Wohnungen, und die Leerwohnungsziffer
sank auf 0,61%. Dies, obwohl
die Zahl der Neubauten 2007 einen neuen
Höchststand erreichte.»
Leider wurde nicht der neue Rekord in
der Wohnungsproduktion in den Vordergrund
gerückt, sondern die niedrige Leerwohnungsziffer.
Wir haben schon so oft
über deren Untauglichkeit für die Beurteilung
des Wohnungsmarktes geschrieben,
dass wir es hier nicht wiederholen wollen.
Mit einer gewissen Genugtuung haben wir
zur Kenntnis genommen, dass immerhin die
eine oder andere Zeitung am Sinn der Leerwohnungsstatistik
zu zweifeln beginnt und
sich fragt, ob eine Statistik der Wohnungswechsel
oder des Wohnungsangebots nicht
besser wäre. Denn die meisten Wohnungen
werden neu vermietet, ohne dass sie je leer
stehen.
Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder
zu jedem Zeitpunkt seine Traumwohnung
findet. Das wird der Wohnungsmarkt nie
schaffen und hat es in der Vergangenheit
höchstens in Zeiten einer gewissen Rezession
geschafft. Sobald es den Leuten aber
gut geht, wachsen ihre Bedürfnisse in
Sachen Wohnfläche und Wohnkomfort,
und alles, was neu gebaut oder umgebaut
wird, geht weg wie frische Weggli. Wenn
es schwieriger wird, die passende Wohnung zu finden, liegt es also nicht an
den Hauseigentümern oder Immobilienfirmen,
sondern an den kontinuierlich wachsenden
Bedürfnissen der Wohnungssuchenden.
Die Stadt Zürich betreibt seit Jahren eine
ausgewogene Wohnungspolitik und bemüht
sich durch eigene Angebote und
Zusammenarbeit mit Wohnbaugenossenschaften,
dass es in der Stadt auch für jene
Wohnungen gibt, die auf dem freien Markt
schlechte Chancen haben. Die Krux liegt
bei der Verteilung. Wenn darauf geachtet
würde, dass die günstigen Wohnungen
wirklich den darauf Angewiesenen zur Verfügung
stehen, sähe es für diese besser aus.
Das gilt natürlich nicht nur für Stadt und
Genossenschaften, auch Private könnten so
vermehrt zur Entspannung in diesem Segment
beitragen.
Albert Leiser |
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