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* lic. iur. Monika Sommer / lic. rer. publ. HSG Sandra Burlet, HEV Schweiz |
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Quelle Bild www.polytherm.ch |
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Laut den Ergebnissen einer vom WWF in
Auftrag gegebenen Umfrage wären die Mieter
mehrheitlich bereit, für Sonnenkollektoren
einen Mietzinsaufschlag von bis zu Fr. 10.–/
Monat in Kauf zu nehmen.
Aus Sicht des Hauseigentümerverbandes
wären die Ergebnisse zwar sehr erfreulich.
Jedoch bezweifelt der Verband, dass die präsentierten
Ergebnisse auch den Realitäten entsprechen.
Einerseits liessen sich wohl bloss in
wenigen Fällen Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung
mit einem Mietzinsaufschlag
von nur Fr. 10.–/Monat verwirklichen.
Kommt hinzu, dass doch 32% der befragten
Mieter gar keine Mehrkosten – also auch nicht
nur Fr. 10.– – in Kauf nehmen würden und
weitere 6% ohnehin unter allen Umständen
keine Sonnenkollektoren wollen. Unsere Erfahrungen
und Erkenntnisse zeigen denn
auch, dass Mieterinnen und Mieter zwar deutlich
höhere Mietzinse für grössere Balkone
oder moderne Küchen zu bezahlen bereit sind,
energetische oder ökologische Massnahmen
auf der Prioritätenliste aber kaum erscheinen.
Dies hat mitunter auch die im 2006 breit
angelegte Umfrage – der so genannte Wohnmonitor
– von GFS.Bern ergeben. Deshalb
fordert der HEV Schweiz, dass die vom Bundesrat,
dem Hauseigentümer sowie dem Mieterverband
unterstützte Teilzweckbindung der
CO2-Abgabe möglichst rasch realisiert wird.
Nur so können vermehrt Sonnenkollektoren
oder andere energetische Massnahmen zugunsten
aller verwirklicht werden. |
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