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HEV 9/2008 Inhaltsverzeichnis
Energie

     
  Zweifel an Zahlungsbereitschaft für
energetische Massnahmen
 
  * lic. iur. Monika Sommer / lic. rer. publ. HSG Sandra Burlet, HEV Schweiz  
     
  Sonnenkollektoren  
  Quelle Bild www.polytherm.ch  
     
  Laut den Ergebnissen einer vom WWF in Auftrag gegebenen Umfrage wären die Mieter mehrheitlich bereit, für Sonnenkollektoren einen Mietzinsaufschlag von bis zu Fr. 10.–/ Monat in Kauf zu nehmen.
Aus Sicht des Hauseigentümerverbandes wären die Ergebnisse zwar sehr erfreulich. Jedoch bezweifelt der Verband, dass die präsentierten Ergebnisse auch den Realitäten entsprechen. Einerseits liessen sich wohl bloss in wenigen Fällen Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung mit einem Mietzinsaufschlag von nur Fr. 10.–/Monat verwirklichen. Kommt hinzu, dass doch 32% der befragten Mieter gar keine Mehrkosten – also auch nicht nur Fr. 10.– – in Kauf nehmen würden und weitere 6% ohnehin unter allen Umständen keine Sonnenkollektoren wollen. Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse zeigen denn auch, dass Mieterinnen und Mieter zwar deutlich höhere Mietzinse für grössere Balkone oder moderne Küchen zu bezahlen bereit sind, energetische oder ökologische Massnahmen auf der Prioritätenliste aber kaum erscheinen. Dies hat mitunter auch die im 2006 breit angelegte Umfrage – der so genannte Wohnmonitor – von GFS.Bern ergeben. Deshalb fordert der HEV Schweiz, dass die vom Bundesrat, dem Hauseigentümer sowie dem Mieterverband unterstützte Teilzweckbindung der CO2-Abgabe möglichst rasch realisiert wird. Nur so können vermehrt Sonnenkollektoren oder andere energetische Massnahmen zugunsten aller verwirklicht werden.
 
     
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