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Aus dem Kantonalverband |
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Hans Egloff,
Präsident Hauseigentümerverband
Kanton Zürich |
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Fieberhafte Erkrankung |
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Ohne belehrend sein zu wollen: Der
Begriff «Krise» stammt aus dem Griechischen
und bedeutete ursprünglich Meinung,
Beurteilung oder Entscheidung.
Heute wird «Krise» auch im Sinne einer
mit einem Wendepunkt verknüpften Entscheidungssituation
verwendet.
«Krise» ist derzeit in aller Munde. Richtig
ist, dass die Immobilienpreise in den
USA derzeit keinen Halt mehr finden.
Der Preiszerfall im amerikanischen Wohnungs-
und Häusermarkt reisst Banken
und sogar die Weltwirtschaft in die Tiefe.
Bestimmt stehen in diesem Zusammenhang
wichtige Entscheidungen für Veränderungen
an.
Anders in der Schweiz: Hier ist es weitestgehend
nicht zu spekulativen Preisexzessen
gekommen. Zudem hat die Finanzund
Immobilienwirtschaft aus den Fehlern
zu Beginn der 90er Jahre gelernt. Der
Immobilienbestand ist solide finanziert.
Der Anteil von Fremdfinanzierungen bei
Schweizer Immobilieninvestoren ist vergleichsweise
gering – Subprime-Schuldner
gibt es in der Schweiz kaum – und bis jetzt
ist alles andere als ein Engpass bei der Kreditvergabe
festzustellen. Vor allem an Zentrumslagen
herrscht noch immer eine rege
Nachfrage, die Leerstandsquoten sind sehr
tief. Sämtliche Experten schliessen grössere
Preiskorrekturen in der Schweiz praktisch
aus. Auch wenn derzeit viele von Rezession
und Krise reden und schreiben, so ist
mit Blick auf den Immobilienmarkt in der
Schweiz Pessimismus fehl am Platz.
Meine einleitenden Hinweise waren übrigens
unvollständig: Ins Deutsche wurde
das Wort von der lateinischen «crisis» entlehnt
und zuerst in medizinischem Zusammenhang
für fieberhafte Erkrankungen
verwendet. Wie dargelegt, ist auch für den
Schweizer Immobilienbestand nicht mehr
als etwas Fieber zu erwarten.
So wünsche ich Ihnen, geschätzte
Wohn- und Grundeigentümer, eine
besinnliche Vorweihnachtszeit, ein frohes
Fest, einen Winter ohne «crisis», alles Gute
im neuen Jahr und wie immer – geniessen
Sie Ihr Heim. |
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