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HEV 07/2004 Inhaltsverzeichnis
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  Erdstrahlen/Elektrosmog  
     
  Eine Reaktion zum Beitrag von Remo Schnellmann (Institut für Erdstrahlen und Elektrosmog) in HEV 6/04:
Der Artikel von Remo Schnellmann (Institut für Erdstrahlen und Elektrosmog) in der Ausgabe 6/2004 liest sich oberflächlich als objektiver Beitrag zum viel diskutierten Thema der Strahlengefährdung. Folgt man aber den diskreten Hinweisen, wie z.B. der Internetadresse www.gigaherz.ch, so wird man mit unsachlichen, z.T. fanatischen Argumenten auf die Gefahren der genannten Strahlungen aufmerksam gemacht, wo es keinen Platz für die Wissenschaft und sachliche Fakten mehr gibt. Wenn die Sache so einfach wäre und es Menschen gibt (5%, laut Aussage von Herrn Schnellmann), die tatsächlich auf diese Strahlung reagieren, dann wäre es ein Einfaches, entsprechende Experimente durchzuführen und Beweise für deren Gefährlichkeit vorzulegen. Dies ist aber bis heute nicht passiert, was in keiner Weise heisst, dass es diese negativen Effekte auf den Menschen nicht gibt. Es ist nämlich grundsätzlich schwierig, wenn gar unmöglich, zu beweisen, dass etwas nicht existiert!
Meine persönliche Meinung zum Thema ist wie folgt. Strahlen, die existieren, die wir aber zunächst nicht direkt wahrnehmen, erregen ein ungutes Gefühl. Es ist ganz natürlich, dass wir uns fragen, ob sie Schaden anrichten können. Dieses Gefühl führt zu Unsicherheit und im Extremfall zu Angst. Und Angst kann krank machen. Es ist deshalb auch wichtig, diese Unsicherheiten abzubauen, z.B. durch seriöse Experimente, wie sie an verschiedenen wissenschaftlichen Instituten durchgeführt werden, die aber leider bisher zu keinen eindeutigen Ergebnissen geführt haben. Hier einige seriöse Web-Adressen zum Thema:
www.emf-info.ch,
www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de/fachgebiete/fg_nis/index.html,
www.itis.ethz.ch/index_itis.html
 
  K. K. in ZH  
     
  Der Zürcher Stadtrat schreibt in der Antwort auf eine schriftliche Anfrage zu diesem Thema:
Die Auffassungen eines Teils der Bevölkerung und der Kommunikationsfirmen bezüglich der Schädlichkeit oder Nichtschädlichkeit dieser Strahlen gehen weit auseinander. Sicher ist nur, dass es keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt, welche die Schädlichkeit der nicht ionisierenden Strahlen im Hochfrequenzbereich, also im Bereich der Mobilfunkantennen, beweisen. …
 
     
  TNO-Studie
Eine im Herbst 2003 in den Niederlanden veröffentlichte Studie (TNO-Studie) stellte erstmals Effekte von UMTS-Signalen auf den Menschen im Laborexperiment fest. Die Autoren dieser Studie stellen in ihrer Beurteilung fest, dass die Resultate zum Wohlbefinden zwar schwach, aber statistisch signifikant seien, aber auch, dass diese erstmalige Untersuchung von anderen Wissenschaftern wiederholt werden müsse, um die Ergebnisse zu verifizieren, bevor sie als wissenschaftlich gesichert gelten könnten. Die schweizerische Forschungsstiftung für Mobilkommunikation beabsichtigt eine Wiederholung der Studie, um die Ergebnisse zu überprüfen. Sie ist zurzeit damit beschäftigt, die finanziellen Mittel für diese Arbeit einzubringen.
Das BUWAL beabsichtigt, auch ein NISMonitoring durchzuführen, um die Belastung der Bevölkerung durch NIS von Mobilfunkantennen zu verfolgen. Im Zuge der Sparmassnahmen kürzte das Bundesparlament jedoch das Budget des BUWAL um 12 Prozent. Dieser Sparmassnahme wird voraussichtlich auch das Monitoring zum Opfer fallen.
 
     
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